Der Ausbau der alten Werkstatt zum Vogelheim - Haltung und Zucht von Orangehaubenkakadus

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Der Ausbau der alten Werkstatt zum Vogelheim.
Bevor mit dem Bau bzw. Umbau begonnen wird, gibt es eine Menge an Überlegungen, die besser vorher abzuwägen sind. Ein Umbau nach Einzug der Vögel ist für die Tiere, mit sehr viel Stress und für den Besitzer meist mit hohen Kosten verbunden. - Wer hat schon gerne Stress?
Ein paar Überlegungen zuvor:
Ein paar Überlegungen zuvor:
• Welche Vogelart (en) möchte ich unterbringen
• Wie sind Ihre Bedürfnisse - fliegen sie viel oder klettern sie lieber, wärmeliebend ?
• Außenvoliere - Größe, Material, Gitterstärke, Maschenweite, wie erfolgt der Zugang (Schleuse)?
• Schutzhaus - einfache Reinigung und Versorgung der Tiere.
• Wichtig - Wasser- u. Abwasseranschluss, Strom, Heizung sollte vorhanden sein und wo?
• Spätere Erweiterung der Anlage?
Da war das neue Vogelheim, der Putz fiel von den Wänden, der Holzfußboden von Würmern zerfressen.
Jede Menge Arbeit,
was soll´s!
Unter dem Holzboden befand sich ein gut erhaltender Unterbeton. Um die Estrichdecke mit dem richtigen Gefälle zur Bodenentwässerung abzuziehen, bauten wir eine Konstruktion aus Rohre. Vorher verlegten wir die Heizungs-, Wasser-, Abwasser- und Elektroleitungen in der Wand und im Boden.
Das Gefälle des neuen Fußbodens richtig planen, um den Wasserablauf zu gewährleisten.
Man staune, ca. 40 Schubkarren für eine Fläche von 28m2, bei einer Estrichdecke von 10 cm.
Einen guten Schutz gegen Wühlmäuse und Ratten ist ein tiefes Fundament. Dieses bietet durch seine Stahleinlagen eine stabile Auflage für die Gitterelemente.
Der Boden der Außenanlage besteht aus einer Schicht Schotter und Sand, um den Pflastersteinen eine geeignete Auflage zu  verschaffen.
Ein 2 x 2,2 m großes Glasbausteinfenster sorgt für genügend Lichteinfall. Der Vorteil ist, die Vögel sehen es als Grenze und können nicht dagegen fliegen.
Gibskartonplatten lassen sich hervorragend verarbeiten und bieten Fliesen einen sauberen Untergrund. Mit Ständerwände lassen sich neue Leichtbauwände setzen.  Große Unebenheiten an den Wänden, sind durch Ankleben von Platten einfach ausgeglichen.
Eine gute Dämmung spart Energie und ist als Schallschutz gegen laute "Schreihälse" empfehlenswert.. Die Wand zum Freifluggehege besteht aus 2 100 mm Leichtbauprofile.
Eine leichte Reinigung der Voliere wird durch Fliesen erreicht. Heizung und elektr. Anlagen müssen außerhalb der Reichweite, von Tieren und gegen Spritzwasser geschützt, angebracht werden.
Volierengitter mit einer Maschenweite von 25,4 x 25,4 mm und einer Drahtstärke mit 2,05 mm, ist ausreichend für eine kleine Kakaduart. Alle Elemente lieferte mir die Firma  Rübenach Volieren-Systembau. Die Anordnung der Sitzäste habe ich lange durchdacht, um meine zwei Orangehaubenkakadus auch im Winter genügend fit zu halten. Eine Leuchtstoffröhre 18 Watt und zwei je 36 Watt, lassen den Winter gut aushalten. Die Lampen sind an einer Steuerung angeschlossen, die eine Dämmerung, sowie sehr dunkle Tage im Winter automatisch ausregelt. Die Innentemperatur liegt im Winter bei ca. 15°C. Ausflug bekommen die beiden nur bei Temperaturen über 0°C, den sie ausgiebig nutzen.
Wichtiges :
• Das alle Materialien, die Sie beim Bauen verarbeiten, nicht giftig für ihre Vögel sind. (z.B. Nieten der Gitter, Holz aus dem die Voliere besteht, Schrauben)
• Eine gründliche Reinigung nach Abschluss der Arbeiten, um schädliche Substanzen wie Fliesenreiniger, Rückstände von neu verz. Gitter  zu entfernen, ist notwendig.
Sollte auf keinen Fall fehlen:
• Eine Beleuchtungsanlage mit Tageslichtspektrum die den Tag - Nacht-Rhythmus regelt. Besonders der Übergang vom Winter zum Frühjahr, um die Tiere zur Brut  anzuregen.
Bei Leuchtstofflampen ist darauf zu achten, dass sie elektronische Vorschaltgeräte besitzen. (verhindern weitgehend das Flackern der Röhren) Spezielle Röhren gibt es von der Firma Osram (Biolux) oder Arcadia (Bird Lamp) die den Anforderungen der Tiere gerecht werden.
• Belüftungssytem das nicht nur die Luft absaugt und frische zuführt, sondern auch den schädlichen Federstaub herausfiltert und die relative Luftfeuchtigkeit regelt.
• Denken Sie auch an den Feuerschutz!
Zumindest Feuerlöscher!
• Verbandskasten
• Sicherheit der Türen und Fenster.
Einige Utensilien die die Arbeit in der Voliere erleichtern können:
• Kühlschrank mit Tiefkühlabteil zur Lagerung von Obst und Futter
• verschließbare Futterbehälter
• doppelte Anzahl von Näpfen um die Fütterung zu vereinfachen
• Arbeitsplatte für die Zubereitung des Futters
• Spüle mit warmen Wasseranschluss
• Krankenkäfig
• Thermometer und Hygrometer
Für den Bau oder Anbau sind Bauvorschriften zu beachten, die Du beim zuständigen Amt bekommen. Ich hoffe , dass ich Dir einige Denkanstöße geben konnte.
Für Fragen, bitte das Kontaktformular verwenden
Gruß Mario  

 
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