Papageien Geschiche - Abgabevogel Willi - Haltung und Zucht von Orangehaubenkakadus

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Geschichten
Abgabevogel Willi
von Sandy R. ©
Am 20.02.02 bekam ich eine E-Mail von einer Frau die mir mitteilte, dass Sie einen Halsbandsittich zu verkaufen hat. Er heißt Willi und ist ca. 10 Monate alt. Er sollte abgegeben werden, weil die Frau berufstätig geworden ist und somit keine Zeit mehr für ihn hat. Eigentlich wollte bzw. konnte ich Willi nicht nehmen, da ich zwei Halsbandsittiche habe und befürchtete, dass es mit drei Vögel nicht gut geht.
Nachdem Sie mir Bilder von Willi geschickt hat, habe ich mich so in seine Kulleraugen verliebt, dass ich mich entschlossen habe ihn doch zu nehmen... Ich fuhr ca. eine Woche später nach Chemnitz und holte Willi ab. Er sah sehr schön aus, hatte ein kräftiges und schönes Gefieder aber auch etwas "verkrüppelte" Zehen - das machte ja nichts, solange es ihn nicht stört. Als ich mit Willi abends wieder zuhause ankam setzte ich ihn erstmal alleine in einen Käfig.
Er war sehr neugierig und ich konnte ihn auch gleich aus der Hand füttern. Auf meine zwei anderen Halsbandsittiche die direkt neben ihm in der Voliere waren, achtete er nicht. Am nächsten Morgen hab ich meine anderen zwei Halsis raus gelassen, um zu sehen wie sie auf einander reagieren - leider sah es nicht so aus, als ob sie sich mochten. Vor allem meine Lady und Willi haben immer aufeinander eingehackt - darüber hatte ich mir noch nicht so große Sorgen gemacht, denn es war ja erst die erste Begegnung.
.....füttern ließ er sich auch schon.
Später ließ ich Willi raus, er flog gleich auf meine Schulter und blieb fast den Rest des Tages sitzen. Sobald er mich für eine Minute aus den Augen verloren hatte, fing er an zu schreien! So ging es ungefähr die nächsten drei Wochen, er hing wie eine Klette an mir und sobald er mich nicht sah schreite er durch die ganze Wohnung. Ich  denke das war auch der Grund warum er abgegeben wurde. Die Vergesellschaftung mit den drei Halsbandsittichen schien nicht zu klappen, ich hatte alle drei jeden Tag gemeinsam beim Freiflug, aber Willi wollte von den anderen zweien nichts wissen und hackte auch auf sie ein. Obwohl Willi erst 10 Monate war, war er schon total auf Menschen fehl geprägt.
... das erste Beschnuppern, sieht besser aus als es war.
Es ging Tag für Tag so weiter, sie hatten immer gemeinsam Freiflug und Willi hat die ganze Zeit nur nach mir geschrien. Nachdem ich schon alle Hoffnungen aufgegeben hatte, dass die Vergesellschaftung mit Willi doch noch klappt, hatte ich ihn mit in die Voliere zu den anderen gesteckt (unter Aufsicht natürlich). Willi schien, als würde er das alles gar nicht verstehen, warum ich ihn damit rein gesteckt hatte, wo er doch viel lieber bei mir sein würde. Ich hatte Willi immer kurzzeitig in die Voliere gesetzt, um zu sehen, ob sie sich in der Voliere vielleicht besser vertragen.
Willi wurde von Lady verjagt...
Tatsächlich... die Drei haben sich immer besser vertragen. Beim Fressen gab es zwar immer ziemlichen Streit, weil meine Zwei es gewohnt sind zu teilen, und Willi alles für sich alleine haben wollte.
... jetzt sieht das schon anders aus *freu*
Ab und zu war auch mal großes Geflatter in der Voliere, weil sie sich gegenseitig wieder hackten. Es gab auch schon Minuten wo sie neben einander auf einer Stange saßen.

Heute ca. 2 Monate später sind die drei ein richtiges Team geworden, sie machen jeden Blödsinn gemeinsam, es ist nicht die große Liebe aber sie vertragen sich und könnten wohl auch nicht mehr ohne einander leben.
.....und hier sogar beim gegenseitigen Füttern
Ich bin wirklich froh, dass ich mich "damals" doch noch entschlossen habe, Willi zu nehmen. Jetzt hat er ein artgerechtes Zuhause insofern man das in Gefangenschaft nennen kann.

Es war wirklich grausam anzusehen, wie er immer nach mir geschrien hatte, wenn ich nicht bei ihm sein konnte.

         ---->So eine Fehlprägung ist die Folge einzeln gehaltener Vögel! <----
Auch Willi ist hier --> http://www.papageienonline.de.vu

 
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